Mehr als neun Millionen Hunde und rund 15 Millionen Katzen leben in deutschen Haushalten. Doch in Sachen Gesundheitsvorsorge besteht weiterhin großer Nachholbedarf. Zu wenige Tiere sind ausreichend durch Impfung vor zum Teil tödlichen Infektionskrankheiten geschützt. Nachlässigkeit, aber auch Wissensdefizite der Halter spielen dabei eine Rolle.
„Praxis neu denken“ hieß es beim bpt-Kongress vom 17. bis 19. Oktober in München. Mit 2035 tierärztlichen Teilnehmern aus dem gesamten Bundesgebiet und dem europäischen Ausland sowie über 160 Ausstellerfirmen war der diesjährige bpt-Kongress wieder ein voller Erfolg.
Im Rahmen des bpt-Jahreskongresses in München wurde in der gestrigen Delegiertenversammlung Dr. Siegfried Moder als Präsident für weitere fünf Jahre im Amt bestätigt. Weiterhin zu Seite stehen ihm Dr. Petra Sindern als 1. Vizepräsidentin und Dr. Karl-Heinz Schulte als 2. Vizepräsident.
Vom 09. bis 13. September führt der bpt wieder die Aktion „Check meinen Chip“ durch. Hunde- oder Katzenbesitzer können in dieser Zeit eine Tierarztpraxis aufsuchen, um ihr Tier mit einem Mikrochip kennzeichnen und die Daten von Tier und Besitzer direkt in der Praxis bei einem der beiden Haustierregister registrieren zu lassen. Parallel bietet sich die Möglichkeit, die Funktionsfähigkeit des Transponders bereits gekennzeichneter Tiere checken und überprüfen zu lassen, ob die registrierten Kontaktdaten noch aktuell sind.
Der heute vom Bundeskabinett beschlossene Bericht zur Evaluierung des Antibiotikaminimierungskonzepts der 16. Arzneimittelgesetz-Novelle belegt eindeutig den sorgfältigen Einsatz von Antibiotika durch Tierärzte. Die Antibiotikaabgabemenge von pharmazeutischen Unternehmen an Tierärzte sank von 2011 bis 2017 um 57 Prozent, die Gesamtverbrauchsmenge an antibiotischen Wirkstoffen für die sechs Nutzungsarten seit 2014 um 31,6 Prozent. Es gab keine Verschiebung in Richtung der sogenannten Reserveantibiotika und es zeigt sich schon jetzt eine Verbesserung der Resistenzsituation bei bestimmten Bakterien.
bpt-Präsident Moder wurde heute bei der zurzeit in Bratislava (Slowakei) stattfindenden Frühjahrstagung des Europäischen Tierärzteverbandes (FVE) zum (neuen) Vizepräsidenten gewählt (Wahlperiode 2019-2021). Neuer Präsident ist Dr. Rens van Dobbenburgh aus den Niederlanden.
Gestern feierte der bpt mit rund 300 nationalen und internationalen Gästen aus Tierärzteschaft, Politik und Wirtschaft im Kaisersaal des Frankfurter Römers sein 100-jähriges Bestehen. Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner und Hessens Landwirtschaftsministerin Priska Hinz nahmen das Jubiläum zum Anlass, das Engagement des Verbands zu würdigen und aktuelle Herausforderungen anzusprechen. Schauspieler und Kabarettist Michael Quast unterhielt die Gäste mit einem launigen Rückblick auf 100 Jahre tierärztliche Tätigkeit.
Am 27. März feiert der Bundesverband Praktizierender Tierärzte mit rund 300 nationalen und internationalen Gästen aus Tierärzteschaft, Politik und Wirtschaft im Kaisersaal des Frankfurter Römers sein 100-jähriges Bestehen. Dazu laden wir herzlich ein.
992 Tierärztinnen und Tierärzte, 290 Tiermedizinische Fachangestellte und 100 Aussteller haben vom 21. bis 24. Februar an der bpt-Intensivfortbildung Kleintierpraxis in Bielefeld mit dem Schwerpunktthema „Kleinsäuger“ teilgenommen. Damit geht bpt-intensiv 2019 als bislang größter Heimtierkongress im deutschsprachigen Raum in die Tiermedizingeschichte ein.
Mit seinem diesjährigen Messeauftritt auf der Internationalen Grünen Woche will der bpt darauf aufmerksam machen, dass Tierärztinnen und Tierärzte ihrer hohen Verantwortung für sichere Lebensmittel, für tierschutzgerechte Haltungsbedingungen und für eine flächendeckende medizinische Versorgung aller Haus- und Nutztiere nur gerecht werden können, wenn die gesetzlichen Rahmenbedingungen stimmen.